Mit Punkteteilung Vorsprung ausgebaut
Mit einem 1:1 daheim gegen die sich im Aufwind befindliche SG SV Empor Walschleben vergrößerte der FC Union Mühlhausen sogar noch seinen Vorsprung auf neun Zähler auf Verfolger Bad Frankenhausen, weil die Kurstädter zum dritten Mal in diesem Frühjahr gegen ein Team aus dem Eichsfeld eine Niederlage kassierten. Für das erste Highlight sorgten zunächst die nach mehr als drei Jahren wieder anwesenden Einlaufkids. Die 6-bis 9- jährigen Grundschüler der Nikolaischule strahlten mit ihrer Lehrerin Franka Haaß und der Sonne um die Wette, geleiteten die Referees und beide Mannschaften sicher vor den 225 Zuschauern auf den Platz. Die euphorische Freude der „kleinen Mäuse“ in ihren gelben Shirts hätte auch den Gastgebern gut getan, die in der ersten Hälfte nicht wie gewohnt mit Spielfreude aufwarteten. Die Unioner bissen sich an der kompakt stehenden Defensive die Zähne aus. „Wir haben uns sehr schwer getan, um uns zwingende Chancen gegen die gut organisierte Abwehr herauszuarbeiten“, meinte Co Trainer Andreas Ilgmann über die schwerfälligen 45 Minuten seiner Elf. Dazu konnte Empor einen Nadelstich setzen, Rotinier und Goalgetter Kevin Köllner markierte mit seinem 13. Saisontor die frühe Gästeführung-0:1 (15.). Die Eisernen erspielten sich Chancen, doch dann stand ein glänzend aufgelegter Piotr Rusek im Weg. Der 30-jährige Keeper, kam in der Winterpause von Verbandsligist Sondershausen, ist sicher ein Grund für den Aufschwung bei der Empor-Elf. Er schien auch in Hälfte zwei die Mühlhäuser Offensive mit Paraden und Stellungsspiel verzweifeln zu lassen. Egal ob es Niklas Dittrich, Daniel Schmidt, die eingewechselten Tom Fränkel oder Arne Franke versuchten, Rusek hielt alles. So brauchte es etwas Glück, das Hasib Baschariat den Keeper überlupfte und im Fallen sein Köpfball vom Innenpfosten ins Tor trudelte-1:1 (81.). Der Ausgleich war hoch verdient für den sich steigernden Tabellenführer. Der Torschütze selbst und kurz vor Ultimo Leon Gaspar hatten noch zweimal den Siegtreffer für die Unioner auf dem Schlappen, der blieb diesmal aus. Die Gäste jubelten beim Abpfiff über den Punktgewinn, beschmutzten die bis dahin lupenreine weiße Weste der Eisernen nach neun Siegen in Folge. „Wir sind jetzt zehnmal ohne Niederlage. Vor drei Jahren hätten wir so eine Partie, in der es so gar nicht laufen wollte, verloren. Wir haben nie aufgesteckt und freuen uns auch über den einen Punkt“, so Spielertrainer Toni Jurascheck. „Wir werden unsere Leistung am Dienstag beim Training auswerten, um uns beim Sömmerda-Match wieder zielsicherer zu präsentieren“, so Jurascheck abschließend.
Michael Meyer